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Neues zur Implementation: Synthese und ein Praxismodell
Das Thema Implementation ist ein in der Evaluation wichtiges, häufig aber übersehenes Problem. Denn oft scheitern positiv evaluierte Maßnahmen an ihrer flächendeckenden Einführung, da im Erprobungsbetrieb Idealbedingungen vorlagen, die in der Fläche nicht mehr gegeben waren. Ein für mich klassisches Beispiel dafür sind etwa die Sprachlabore der 1970er Jahre. Evaluation sollte also, zumindest prospektiv, immer auch die spätere Implementation einer innovativen Maßnahme mit im Blick haben.
Im American Journal of Community Psychology
Im Beitrag "The Quality Implementation Framework: A Synthesis of Critical Steps in the Implementation Process
Der Beitrag "Practical Implementation Science: Developing and Piloting the Quality Implementation Tool
Wobei der letzte Punkt noch einmal das Eingangsargument unterstreicht: Es reicht nicht alleine, eine Maßnahme während der Entwicklung formativ und nach Abschluss der Entwicklung summativ zu evaluieren. Auch die anschließend erfolgende Implementation, der "roll-out" in der Breite sollte berücksichtigt werden. In der Praxis ist es natürlich so, dass dafür oft keine Mittel mehr zur Verfügung stehen. Was mir daher gerade vorschwebt ist eine Art "prospektiver Implementationsevaluation": Die Analyse, welche Bedingungen und Ressourcen zur späteren flächendeckenden Einführung einer Maßnahme voraussichtlich erforderlich sein werden verbunden mit der Prüfung, wie realistisch es ist, die Erfüllung dieser Bedingungen vorausszusetzen. Letzte Änderung: 25 Jul 2012 - 08:14
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